Disziplinen beim Sportklettern

Grundsätzlich ist das Sportklettern aus dem alpinen Klettern mit allen seinen Fassetten in Fels und Eis entstanden. Vor allem die Vielfältigkeit des Klettersports ist der Grund für seine ständig steigende Beliebtheit und natürlich sind viele Wettkampfkletterer auch Spitzenfelskletterer oder sogar hervorragende Alpinisten - Das eine schließt das andere nicht aus!

 

Bei den ersten Kletterwettbewerben - wie zum Beispiel beim Rock Masters in Arco - durchstiegen die Athleten anfangs noch natürliche Felswände. Heute findet der Wettkampfsport beim Sportklettern aber fast ausschließlich auf künstlichen Wänden mit künstlichen Griffen statt.

 

Sei es beim Vorstiegsklettern, beim Bouldern oder beim Speedklettern, jede Disziplin des Wettkampfsports stellt andere Anforderungen an die Athleten.

 

 

Lead

Lead oder Vorstiegsklettern ist wohl die bekannteste Disziplin des Kletterns und seit mehr als 20 Jahren im Wettkampfsport etabliert. Geklettert wird am Seil an bis zu 25 Meter hohen Kunstwänden, was ein enormes Maß an Kraftausdauer verlangt.

Ziel hierbei ist es, eine meist in einer Farbe geschraubte Route innerhalb eines festgesetzten Zeitlimits sturzfrei so hoch als möglich frei zu klettern. Bis zur U12 wird Toprope geklettert, d.h. das Seil ist am höchsten Punkt bereits eingehängt. Ab der U14 müssen die Athleten das Seil selbst in die Zwischensicherungen einhängen.

 

Bouldern

Bouldern bedeutet grundsätzlich Klettern in Absprunghöhe (max. 4,5 m) ohne Seil, wobei Weichboden und Matten die Stürze dämpfen. Beim Bouldern geht es primär um die Bewältigung von bis zu 10 schweren Einzelzügen und kniffligen Bewegungsabläufen. Koordination, Beweglichkeit und Maximalkraft wird in hohem Maße gefordert. Ziel in dieser Disziplin ist es, möglichst viele Boulderprobleme in so wenig wie möglich Versuchen zu lösen.

 

Speed

Wie der Name schon vermuten lässt, entscheidet die Geschwindigkeit über Sieg oder Niederlage. Im Verlauf eines Wettkampfs wird über mehrere KO-Runden der Sieger ermittelt, was nicht nur Schnelligkeit, sondern auch Ausdauer erfordert. An der für internationale Bewerbe vorgesehenen standardisierten Speedwand ist es mittlerweile auch möglich, Weltrekorde zu erreichen.

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