"Was sie gezeigt haben, war gewaltig!"

Nach dem erfolgreichen Abschneiden von Kevin Amon und Lawrence Bogeschdorfer am Samstag startete am Sonntag der rot weiß-rote Kletternachwuchs beim Nachwuchs Speed-Europacup in Lublin (POL) in die internationale Wettkampfsaison.

Dabei ließ Maya Walter (U16) ihr großes Talent aufblitzen, holte nach einer starken Performance im ersten Bewerb gleich Platz drei und jubelte über ihren ersten Podestplatz. Ihre Teamkollegin Johanna Nagl, die bereits am Vortag bei den Erwachsenen einen mehr als ansprechenden Eindruck hinterlassen hatte, holte in der U18 Rang vier und verpasste die Top-3 nur um 0,03 Sekunden.

 

„Was die Mädls heute gezeigt haben, war gewaltig. Sie sind beide über sich hinausgewachsen, konnten ihre PBs nach unten schrauben und ihre besten Platzierungen bei einem Nachwuchs Europacup erreichen. Das kann man nicht hoch genug bewerten, zumal beide Athletinnen noch sehr viel Potential nach oben haben“, berichtet KVÖ-Coach Fabian Ebenhoch und ergänzt: „Die Moral war bei allen richtig gut. Man merkt, sie sind da, um Spitzensport zu betreiben. Ich durfte sie heute erstmals und ausnahmsweise bei einem Wettkampf betreuen, es war quasi das erste große Kennenlernen. Normalerweise arbeitet Alex (Anm.: Elmer) mit ihnen. Sie hat großartige Arbeit geleistet und ein kleines, aber feines Team geformt. Es ist ihr Verdienst, dass die Burschen und Mädchen so dastehen, wie sie gerade dastehen. Darauf kann definitiv aufgebaut werden.“

 

Neben den beiden Speed-Athletinnen konnte auch Lukas Windischer mit dem Einzug ins U18-Finale und dem achten Platz zufrieden sein. Maximilian Wagner musste sich nach dem ersten Quali-Run mit einer Verletzung herumschlagen, biss sich aber durch, wurde aber am Ende mit Platz neun – auf das Finale fehlte ein Platz – nicht belohnt. Alexander Bergmann belegte Rang 20.

 

„Bei Lukas hat das heute prima gepasst und er hat bereits die Nachwuchs-EM-Norm unterboten. Bei Maxi haben wir heute mehr erwartet, aber mit den Gegebenheiten war einfach nicht mehr drinnen. Im ersten Quali-Lauf hat er sich den Finger aufgeschnitten und dann versucht den Wettkampf unter Tränen durchzubringen. Es war eine brutale Willensleistung. Alex hat sich schwergetan. Er braucht oftmals ein paar Läufe, bis es ihm voll aufgeht. Heute war so ein Tag, er ist irgendwie nie so richtig in die Gänge gekommen. Ähnlich ist es im letzten Jahr Kevin (Anm.: Amon) gegangen. Wir werden gemeinsam mit Alex (Anm.: Elmer) im Training etwas probieren, hoffentlich hilft es ihm auch.“

 

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