SCHERZ (QUALI-SIEGER), POSCH UND PILZ SOUVERÄN INS LEAD-SEMIFINALE

Aktuell geht es im Kletterweltcup Schlag auf Schlag. Nach den Bewerben in Innsbruck und Villars (SUI) macht der internationale Klettertross in Chamonix (FRA) Station.

Dabei konnte Stefan Scherz (NFÖ Neunkirchen) beim dritten Lead-Weltcup der Saison einmal mehr groß aufzeigen. Der 20-jährige Niederösterreicher holte in der Qualifikation in beiden Routen das Top und stieg als Quali-Erster – ex aequo mit einigen anderen Athleten – souverän ins Halbfinale auf. Mathias Posch (ÖAV Innsbruck) und Jessica Pilz (ÖAV Haag) qualifizierten sich ebenfalls für die Runde der besten 26 AthletInnen.

 

Dritter Lead-Bewerb, drittes Halbfinale!

 

Nachdem Jakob Schubert (ÖAV Innsbruck) den Weltcup Corona-bedingt auslassen musste, kletterten sich mit Stefan Scherz und Mathias Posch zwei seiner Teamkollegen in die Auslage. Scherz, der zuletzt nur hauchdünn an einer Finalteilnahme vorbeigeschrammt war, unterstrich in Frankreich einmal mehr seine gute Form und legte eine unglaubliche Souveränität an den Tag.

 

„Ich bin von der Qualifikation heute richtig überwältigt, es ist mir einfach alles aufgegangen. Ich war mir nach der Besichtigung schon sicher, dass mir beide Routen liegen. Ich war zwar erst einmal in Chamonix, aber ich fühle mich hier sehr wohl und habe im letzten Jahr mein erstes Halbfinale erreicht. Ich bin mit einem sehr guten Gefühl in die erste Route hinein und konnte mir gleich das Top holen – mein erstes auf Weltcup-Ebene. Ein unbeschreibliches Gefühl. In der zweiten Route bin ich befreit geklettert und habe mich noch wohlgefühlt. Dass ich auch hier das Top holen konnte, macht mich einfach sprachlos. Da oben zu hängen, einmal auf die Leute runterzuschauen und einen Glücksschrei loszulassen, ist wirklich etwas Großartiges. Diesen Schwung möchte ich ins Halbfinale mitnehmen und alles geben, damit ich es in mein erstes Weltcup-Finale schaffe“, strahlte Scherz nach einer grandiosen Vorstellung.

 

Aber auch für seinen Teamkollegen Mathias Posch (ÖAV Innsbruck), der in Kürze bei den World Games für Österreich an den Start gehen wird, sollte die Qualifikation nach Wunsch laufen. Erstmals in der aktuellen Lead-Saison schaffte es der 22-Jährige als 21. in die Runde der besten 26 Athleten. „Nach dem es in den ersten beiden Bewerben für mich nicht so gelaufen ist, ist die Erleichterung über den Halbfinaleinzug jetzt sehr groß. Es freut mich, dass ich erstmals mit Stefan gemeinsam in der Runde der besten 26 Athleten bin – wir trainieren ja gemeinsam und verbringen sehr viel Zeit zusammen. Für meinen Geschmack waren die Routen fast zu leicht. Ich bin zwei Mal beim Top-Zug geflogen und es ist sich gerade noch für den Aufstieg ausgegangen. Ich freue mich auf morgen, will einen tollen Fight liefern und die Show hier in Chamonix wieder genießen“, bilanzierte Posch nach seinem ersten Semifinale 2022.

 

Pilz erneut im Halbfinale

 

Auch die Olympia-Teilnehmerin Jessica Pilz (ÖAV Haag) kämpfte sich ins Halbfinale. Nach einer schwierigen ersten Route (18+) zeigte die Niederösterreicherin in der zweiten Route ihre ganze Klasse, holte in souveräner Manier das Top und schaffte somit mit Platz 19 noch den Sprung ins Halbfinale. „Ich bin wirklich erleichtert und habe in der zweiten Route noch einmal alle Reserven mobilisiert. Ich bin sehr glücklich, dass es am Ende so gut geklappt hat“, bilanzierte Pilz.

 

Eva Maria Hammelmüller (ÖAV Haag) zeigte ebenfalls eine starke Vorstellung, verpasste aber mit Rang 33 (29+ und 30+) den Einzug ins Halbfinale. Auch für Mattea Pötzi (ÖAV Villach) war mit Rang 56 (28+ und 18+) dieses Mal in der Qualifikation Endstation.

 

„Für mich war es der erste internationale Lead-Weltcup in der Saison. Die ersten beiden Stationen habe ich Corona-bedingt leider verpasst. Ich habe gewusst, dass meine Fitness nicht dort ist, wo sie zu diesem Zeitpunkt sein sollte. Bei einer Route bin ich in der Quali richtig gut ins Fighten gekommen, das hat echt Spaß gemacht. In den nächsten zwei Wochen möchte ich im Training wieder einiges aufholen, damit die Rahmenbedingungen beim nächsten Weltcup in Briançon wieder besser sind. Es hat zwar knapp nicht fürs Semifinale gereicht, aber ich kann sehr viel aus Chamonix mitnehmen“, resümierte Hammelmüller. 

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