In Chamonix fühlt sich Pilz immer wohl: 2015 holte sie hier einen ihrer ersten Podestplätze im Weltcup, 2018 feierte sie ihren ersten Weltcupsieg – und auch in diesem Jahr läuft es bislang nach Wunsch. Die Heeressportlerin erreichte auf beiden Quali-Routen das Top und schaffte es auf dem geteilten ersten Platz ins Halbfinale. „Eine Route war eher leicht, die andere war tricky. Ich freue mich, dass es so gut gelaufen ist – in Chamonix bin ich immer gerne“, so Pilz.
Einzig die frühe Startzeit war nicht ganz nach ihrem Geschmack. „Ich bin nicht so der Early Bird, aber ich habe mich schon beim Aufwärmen recht gut gefühlt. Die Vorfreude auf den Finaltag ist groß!“
Vom Pech verfolgt war hingegen Mattea Pötzi. Die Kärntnerin, in der Vorwoche in Villars (SUI) erstmals in einem Weltcupfinale, verpasste diesmal als 27. um eine Position das Halbfinale. „Sie hat in Villars richtig gut aufgezeigt und wollte dort anknüpfen, dann büßt man etwas Leichtigkeit ein und schon reicht es nicht mehr. Mattea gehört aber auf jeden Fall ins Semifinale und wird sich davon nicht von ihrem Weg abbringen lassen“, stellte KVÖ-Nationalcoach Fabian Leu klar.
Scherz hält Druck stand
Bei den Herren erreichte Stefan Scherz als 23. das Semifinale der Top-26. Der Niederösterreicher zeigte auf der ersten Quali-Route eine solide Leistung, lag aber außerhalb der Semifinalplätze. „Ich wusste, dass ich eine sehr gute zweite Route brauche“, schilderte Scherz. „Dann wurde es tatsächlich das Top, mir ist ein Stein vom Herzen gefallen.“
Im Halbfinale am Sonntag kann der 21-Jährige angreifen, da in gestürzter Reihenfolge gestartet wird, klettert er zu Beginn des Bewerbs. „Diese Position ist im Semifinale nicht schlecht, ich kann befreit klettern und hoffentlich etwas vorlegen.“
Für Mathias Posch, Bronzemedaillengewinner der Europaspiele, will es im Weltcup weiterhin nicht laufen – der Tiroler landete auf Rang 46. Eva-Maria Hammelmüller wurde 35., Franziska Sterrer, Louis Gundolf 49., Franziska Sterrer 62. und Johannes Hofherr 66.
Jakob Schubert ist in Chamonix nicht am Start, er bereitet sich mit einem Trainingsblock in Innsbruck auf die kommenden Events vor.
Die Semifinals starten am Sonntag um 10 Uhr, die Finals folgen ab 20:30 Uhr.