Jessica Pilz (ÖAV Haag) konnte auch beim Lead-Weltcup in Koper (SLO) den Schwung von der Multisport-Europameisterschaft in München mitnehmen und ihre exzellente Form einmal mehr bestätigen. Die 25-jährige Niederösterreicherin qualifizierte sich souverän für das Halbfinale, wo sie zwischenzeitlich mit 32+ die Führung übernahm und am Ende als Vierte problemlos in das Finale der besten 8 AthletInnen einziehen konnte.
Im Finale am Samstagabend holte Pilz nach einer schweren Route mit 21+ Griffen den ausgezeichneten fünften Platz. Der Sieg ging überraschenderweise an die Japanerin Ai Mori (30+), die sich vor der klaren Favoritin und Olympia-Goldmedaillengewinnerin Janja Garnbret (27+) aus Slowenien durchsetzen konnte. Die US-Amerikanerin Brooke Raboutou (23+) komplettierte als Dritte das Siegerpodest
„Im ersten Moment war ich nicht ganz zufrieden mit meiner Finalleistung, aber die anderen Athletinnen haben sich heute auch sehr schwergetan. Der Routenbau war sehr speziell und es haben am Ende Kleinigkeiten entschieden. Die Stelle, an der ich geflogen bin hatte es echt in sich, das hat man auch bei Ai und Janja gesehen – auch die beiden hatten ordentlich zu kämpfen. Man hat gesehen, dass das Niveau im Finale sehr hoch ist, da gibt es keine lockere Partie mehr. Platz 5 ist aber ein weiteres Spitzenergebnis. Die Form stimmt, das möchte ich auch beim nächsten Weltcup wieder zeigen und starte einen neuen Angriff auf die Top-3“, resümierte Pilz, die am Sonntag mit dem Team die Heimreise antreten wird. Nach 3 Trainingseinheiten geht es am kommenden Donnerstag bereits weiter zum nächsten Lead-Weltcup nach Edinburgh.
„Die Finalroute war heute wirklich knallhart und von Anfang an richtig schwierig. Vom dritten Platz bis zum Ende war das wirklich sehr eng, nur die ersten beiden sind im Finale etwas herausgestochen. Im Mittelteil waren 6-7 Züge, die wirklich eine große Herausforderung waren. Jessy hat ihre Sache wirklich sehr gut gemacht, ihre aktuelle Form bestätigt, auch wenn sie im ersten Moment ein wenig enttäuscht war. Bei so schweren Routen entscheidet oft nur ein Zug. Aber sie hat gesehen, dass sie ganz vorne mit dabei ist – das gibt Auftrieb für den nächsten Weltcup“, bilanzierte KVÖ-Coach Fabian Leu.