„Das Finale war ein super Erlebnis, auch wenn die Route fast zu einfach war. Wir sind alle richtig erleichtert, dass es Jessy endlich aufgegangen ist. Im unteren Teil der Finalroute gab es wieder kleine Schreckmomente, aber dann hat sie ihre ganze Professionalität an den Tag gelegt. Es war einfach lässig zum Zuschauen. Jessy hat als erste Athletin im Finale das Top erreicht, da war die Stimmung echt unglaublich – wir haben den Abend genossen“, zog KVÖ-Coach Kilian Fischhuber Bilanz.
Jessica Pilz (ÖAV Haag) hat beim Lead-Weltcup in Chamonix (FRA) den Turnaround geschafft. Die 25-Jährige Niederösterreicherin kam als Siebte ins Finale, stieg somit als zweite Athletin in die alles entscheidende Route ein und erreichte in beeindruckender Manier das Top. Am Ende sollte das 3 ihrer Konkurrentinnen ebenfalls gelingen, sodass Pilz den dritten Lead-Weltcup der Saison auf Platz 4 beendete. Somit holte sich die Olympia-Teilnehmerin mit ihrer besten Lead-Saisonplatzierung viel Selbstvertrauen für die bevorstehenden World Games in Birmingham (USA). Der Sieg ging einmal mehr an die Slowenin Janja Garnbret, die sich vor der Italienerin Laura Rogora und der Koreanerin Chaehyun Seo durchsetzen konnte.
„Es hat sich richtig gut angefühlt, endlich wieder einmal ins Klettern zu kommen. Zwischenzeitlich war ich mir nicht mehr so sicher, ob ich noch klettern kann. Im unteren Teil bin ich in der Finalroute kurz weggerutscht, aber es war alles unter Kontrolle. Ich bin echt froh, dass ich es wieder an die Wand gebracht habe. Wenn es nicht läuft, macht man sich einfach viele Gedanken. Von dem her gibt mir der vierte Platz sehr viel Selbstvertrauen. Diese Leistung möchte ich jetzt auch in Birmingham bei den World Games wiederholen“, resümierte Pilz.