Österreichs Sportjournalist:innen haben gewählt. Und die Besten im abgelaufenen Sportjahr 2024 wurden am Donnerstag in der Wiener Stadthalle mit dem Niki ausgezeichnet. Bei den Damen schaffte es Olympia-Bronzemedaillengewinnerin Jessica Pilz auf Rang 3, als Sportlerin des Jahres wurde Speerwerferin Victoria Hudson ausgezeichnet.
„Gratulation an alle Gewinner:innen. Es ist cool zu sehen, dass wir so starke Sportlerinnen und Sportler in Österreich haben. Selbst mit einer Olympia-Bronzemedaille ist man nicht automatisch unter den Top-3, wie man bei Michaela Polleres sieht. Es freut mich, dass meine Leistungen bei dieser Wahl mit dem dritten Platz honoriert wurden“, so die in Innsbruck lebende Niederösterreicherin.
Pilz konnte bei der Gala in der Wiener Stadthalle nicht anwesend sein, das Weltcup-Finale in Seoul (KOR) hat Vorrang. Dort kämpft sie dieser Tage im Vorstieg um die Titelverteidigung im Disziplinen-Weltcup, den sie im vergangenen Jahr für sich entscheiden konnte.
Bei den Herren landete Jakob Schubert bei der Sportjournalist:innen-Wahl auf Platz vier, den Niki erhielt Segel-Olympiasieger Valentin Bontus. „Erfolge und Sportarten lassen sich kaum miteinander vergleichen. Die Anerkennung von Medienvertreter:innen, die möglicherweise wenig bis keinen Bezug zum Klettersport haben, ist für mich nicht unbedingt von Bedeutung. Was ich klarstellen möchte: Alle drei der Top-3 haben sich das absolut verdient“, sagt der sechsfache Kletter-Weltmeister.
Bei einem anderen Niki hatte Schubert seine Finger entscheidend im Spiel: Kilian Fischhuber wurde für seine Arbeit als KVÖ-Nationalcoach, und damit für die beiden Olympia-Bronzemedaillen durch Schubert und Pilz, zum Trainer des Jahres gekürt. Er nahm den Niki stellvertretend für das gesamte Team entgegen: „An großen Erfolgen sind viele Menschen beteiligt. Als Coach ist man ein Teil eines großen Puzzles, es müssen viele weitere passen. Diese Trophäe gehört dem gesamten KVÖ-Trainerteam.“
Für den Kletterverband Österreich bildete die Lotterien Sporthilfe-Gala einen weiteren Meilenstein. „Klettern ist längst keine Randsportart mehr, mehr als 350.000 Menschen üben diesen Sport jährlich aus. Nach der historischen Bronzemedaille bei der Olympia-Premiere in Tokio durch Jakob war der Bronze-Doppelpack in Paris das nächste Ausrufezeichen. Die Ergebnisse der Wahl bestätigen, dass unsere Athlet:innen zu den Sport-Aushängeschildern in Österreich zählen und ihre Leistungen, wie auch jene der Coaches, von vielen Menschen registriert werden“, freut sich KVÖ-Geschäftsführer Heiko Wilhelm.