Der amtierende Speed-Staatsmeister zeigte beim Europacup der Erwachsenen sowie der U20 im polnischen Tarnow eine starke Leistung und verbesserte nicht nur seine persönliche Bestmarke, sondern stellte in der Qualifikation zum U20-Bewerb mit 5,57 Sekunden auch einen neuen österreichischen Rekord auf. Damit wurde der aktuelle Rekord von Tobias Plangger knapp unterboten.
„In den beiden Qualifikationen (Anm.: Allgemeine Klasse und U20) ist es mir sehr gut gegangen. Von den Zeiten her, war es richtig gut. Mit den Finalrunden bin ich nicht zufrieden, da ich zweimal rausgefallen bin. So ist das im Speed: Manchmal geht es nach vorne, manchmal wieder einen Schritt zurück. Die Zeiten zeigen aber, dass ich auf einem richtig guten Weg bin. Ich muss nicht viel ändern, es ist alles harmonisch. Ich brauche nur noch mehr Läufe, dann ist da zeitlich sicherlich noch etwas drinnen. Der Rekord hat eine sehr hohe Bedeutung für mich und gibt mir einen weiteren Motivationsschub“, bilanzierte Amon nach einem ereignisreichen Wochenende. Nach Platz 6 in der Qualifikation, fiel der Niederösterreicher im Achtelfinale frühzeitig aus dem Run und belegte am Ende Platz 9. Ob Amon beim nächsten Speed-Europacup in Liebana (ESP) am Start stehen wird, ist noch offen. Eine Teilnahme am Speed-Weltcup in Salt Lake City (USA) ist im Mai jedenfalls fix eingeplant.
Teamkollege Lawrence Bogeschdorfer beendete den ersten Speed-Europacup des Jahres auf Rang 11. Dabei gelang ihm mit 5,85 Sekunden ebenfalls eine neue persönliche Bestmarke. „Meine Bilanz fällt sehr positiv aus. Mit Platz 11 ist mir ein super Auftakt gelungen. Ich bin sehr erleichtert und der Wettkampf hat mir sehr viel Spaß gemacht. Ich habe in meinen Läufen allerdings noch kleine Fehler, speziell beim Sprung, drinnen. Von daher ist da noch Luft nach oben. In den nächsten Wochen möchte ich das voll ausreizen und meine Zeit noch nach unten schrauben. Ich bin da sehr zuversichtlich, dass das klappen wird“, erklärt Bogeschdorfer.
Der Sieg ging an den Lokalmatador Marcin Dzienski, der sich vor dem Ukrainer Hryhorii Ilchyshyn durchsetzen konnte. Bassa Mawem (FRA) komplettierte als Dritter das Siegerpodest.
Meilenstein des heimischen Speed-Kletterns
Die Qualifikation für den U20-Bewerb beendete Amon auf Platz 1 und erreichte damit einen rot-weiß-roten Meilenstein. Nach genau 5,57 Sekunden schlug der Niederösterreicher an, holte sich den nationalen Rekord und ging mit viel Selbstvertrauen in das folgende Finale. Im Viertelfinale brachte der amtierende Speed-Staatsmeister allerdings keine Zeit in die Wertung, viel vorzeitig aus dem Run und belegte am Ende Platz 5.